17.08.2007 Im Forum Garten Pur kam eine interessante Frage, die allgmein interssant sein dürfte:

Hilfe!! Ich hab Probleme mit einer alten Paeonie. (Alt im Sinne von Jahren. Ca. 20 Jh)
Seit drei Wochen etwa stirbt ein Ast nach dem anderen ab. Zwischenzeitlich drei, der vierte sieht auch schon gefährdet aus.
Die Blätter werden gelb, aber nicht trocken. Verschrumpeln sozusagen. Nachdem ich den ersten Ast stückchenweise abschnitt zeigte sich folgendes Schadbild: Das Mark ist vollkommen weg, die Zweige sind innen streckenweise vollkommen hohl. Bei einem Quer-Schnitt wurde ich dann fündig.
Irgendwas Madenmäßiges steckte drin. Gelblich glibberige Substanz mit einer Haut drumrum. Leider habe ich den Bewohner beim Aufschneiden durchgeschnitten deshalb sind nur noch Fragmente zu sehen. Hat jemand Erfahrung, was das sein könnte? Und vor allem: kann ich das stoppen und wie?

In the online-community of garten-pur.de somebody sent in a picture of a worm which lives inside the tree peony branches. More details in german language

Um schnell Hilfe zu bekommen, brauchte ich die Frage im Pfingtsrosen-Forum unter.

Von einem Sammler, der nicht genannt werden möchte, bekam ich daraufhin noch mehr Bilder geschickt, versehen mit dem Namen Hopfenbohrer::

inzwischen kam im Forum auch die entsprechende Antwort:

„...Leider ist auf dem Bild so gut wie nichts zu erkennen. Ich kann daher nur vermuten, was es sein kann. Es gibt einen Kleinschmetterling, dessen Raupe sich der vor allen Dingen bei den Staudenpfingstrosen vom Stiel in die Wurzel hervorarbeitet und diese aushöhlt. Normalerweise tritt der Schmetterling nicht in großen Mengen auf und daher ist der Schaden nicht allzu groß. In der Regel bekommt man den Schaden auch gar nicht mit. In Holland hat es in der Nähe von Salatfelder schon recht große Schäden gegeben. Dort wird der Falter Slawortelenfliege genannt (Salatwurzelfliege). Dies sagt eigentlich schon alles. Der Falter nistet sich gerne auch im Salat ein. Da Salat aber eine recht kurze Kulturzeit hat, macht er dort keine Schäden. Vorher ist der Salat abgeerntet. Aber angrenzende Pfingstrosenflächen wurden, ohne das es bemerkt wurde befallen und trieben nach 1-2 Jahren im Frühjahr nicht mehr aus, Wurzelstöcke ausgehöhlt. Bei Baumpäonien kenne ich dieses bis jetzt nur von Pflanzen, die im Gewächshaus kultiviert wurden. Dort nistet sich der Falter auf Grund der höheren Temperaturen gerne ein und befällt über die Stiele dann im weiter Verlauf ebenfalls wieder die Wurzeln. Die Raupen sitzen dann nach dem Stielfraß im Topf und machen sich dann unterirdisch über die Pflanze her. Das beste Mittel (für den Wurzelbereich dagegen ist der biologische Einsatz. Von der Firma Neudorf gibt es Nematoden der Gattung Heteroraphites. Die Larven werden in Wasser aufgelöst und gegossen. Die Nematoden suchen sich dann die Raupen und befallen sie ==> Raupe tot. Befallenen Holz würde ich mit sytemischen Spritzmittel gegen beißende Insekten behandeln. Wie gesagt, daß ist nur eine Vermutung, Auf dem Bild ist nichts mehr zu erkennen....“


es gibt dazu auch einen Artikel auf der Seite der Fachgruppe Päonien, geschrieben von Stephan Tetzlaff:

Kleiner Hopfenspinner:

Dieser Schädling kommt eher selten vor und ist kann eigentlich nur bei feldmäßigem Anbau von Bedeutung werden, da er sich hier unter günstigen Bedingungen durchaus in nennenswerten Stückzahlen vermehren kann. In Hausgärten spielt dieser Schädling keine Rolle, da sich hier die Populationen nicht so hoch aufbauen. Einzelne Raupen können eine Pfingstrose nicht schädigen. In den Niederlanden ist dieser Kleinfalter auch als „Slawortelenflieg“ (Salatwurzelfliege) bekannt. Der Falter ist unscheinbar und fällt daher nicht auf. Er bewegt sich überwiegend unterhalb des Laubes und legt seine Eier auf die Stiele ab. Die geschlüpften Raupen fressen sich durch das Innere des Stieles nach unten in die Wurzeln und können bei starkem Befall ganze Pflanzen völlig aushöhlen. Im Vorjahr noch kräftige Pflanzen treiben ohne erkennbaren Grund im Frühjahr nicht mehr aus. Geht man mit dem Spaten vorsichtig auf den Grund stellt man fest, daß lediglich ausgehöhlte Wurzelreste vorhanden sind.

Kleiner Rosentriebbohrer:

Auch dieser Schädling kommt eher selten vor. Im Gegensatz zum Kleinen Hopfenspinner fressen sich die Larven nur in das Innere des Stieles, aber befallen nicht die Wurzeln. Man unterscheidet je nach Fraßrichtung zwischen dem Abwärtssteigenden oder dem Aufwärtssteigenden Triebbohrer.



16.08.2007 Ein kurzer Artikel von Stephan Tetzlaff über Rockiis ist in der Gartenzeitung 9/2007, S. 76-77 erschienen, die oberen 4 Bilder sind von mir. A short article from Stephan Tetzlaff on Rockii-tree peonies has been published in Gartenzeitung 9/2007, p. 76-77


16.08.2007 Ein Paar Improssionen aus Berlin, der Metropole gleich um die Ecke. Some impressions from Berlin. The capitol just around the corner.

spätabends im Sony-Center Late evening in the Sony-Center vote Berlin 1


Bye, bye, geliebter Palast! Das Morgen ruft schon Bye, bye beloved palace, the Future has already began. vote Berlin 2


Dawn at the gate vote Berlin 3


The new Berlin vote Berlin 4


Angie's office vote Berlin 5


Der Himmel über Berlin ist immer blau! vote Berlin 6


Potsdamer Platz – einst Wüste – jetzt pulsiert das Leben! The Potsdamer Platz – 18 years ago a plain field – now the new centre. vote Berlin 7


Der Neptunbrunnen - Die Russen sind wieder da! The Neptun Spring, and the Russians are back! vote Berlin 8


vote Berlin 9


vote Berlin 10


Bildergalerie kostenlos



14.08.2007 The peonies of Anatoliy Skakodub - Anatoliy Skakodub, Almaty, Kazachstan, enriched with many new pictures



13.08.2007 Two „renamed“ tree peonies, who's able to help?


05.08.2007 Ich habe mich entschlossen, wieder einige Rockii-Sämlinge anzubieten. Einige Sämlinge habe ich zum Veredeln genutzt und bis zu 20 Edelreiser pro Pflanze umgepfropft. Mal sehen, was klappt. Einige Hochstämme bzw. Sämlinge müssen dieses Jahr umgepflanzt werden. Oder verkauft. Also – zugreifen! Einige Beispiele hier, mehr hinter den Links: Hochstämme2007 Sämlinge2007 What you see is what you get – I have grown chinese rockii seeddlings to flowering size and made pictures of each available plant. A few ones will be avaible this year again. Select your favorite. Shipping is possible throughout all european countries. Some examples below, for more follow the link above.


02.08.2007 Wie ich soeben erfahren habe, ist Ingo Schiewe aus Erfurt, der Züchter der „Thüringer Rockiis“ am Samstag im Alter von 63 Jahren verstorben. Er arbeitete bis zur Wende in der GPG Pflanzenzucht Erfurt und hatte Anfang der 1970er Jahre Samen einer Strauchpfingstrose aus dem Stadtpark in Erfurt mitgenommen. Bei ihm im Garten entwickelten sich daraus prächtige Sträucher, die er über 35 Jahre hegte und vermehrte und immer wieder neu aussäte. Einen Teil seiner Sorten konnte ich 2001 erwerben und bei mir aufpflanzen. Mittlerweile sind sie gut eingewachsen und blühen fast genauso prächtig wie vor der Umpflanzung bei ihm. I just got the sad news, that Ingo Schiewe, the breeder of the so-called thuringian rockii hybrids, passed away last saturday.

Ingo Schiewe in seinem Garten 2001 mit seinen Rockiis

Schiewe 1043 (2001)




Seine Lieblingszüchtung ist eine halbgefüllte, teilweise voll gefüllte Sorte, die direkt neben seinem Haus stand. Wir haben vor 2 Jahren einen Ableger von ihm davon bekommen, weil sie meiner Frau sehr gefallen hat . Bei uns im Garten heißt die Sorte „Schiewe's Liebling“ His favorite breeding is a semidouble-doule rockii type tree peony. In 2001 together with my wife:

Einzelblüte von „Schiewe's Leibling“ und meine Frau vor dem großen Strauch vor Schiewe's Haus.


Bilder von Schiewe's Rockiis bei mir im Garten 2007: His breedings iny my garden this year:

Schiewe 1037:

Schiewe 1033:

Schiewe 1043:

Schiewe 1062:

Schiewe w3:



Carsten Burkhardt's Web Project Paeonia - News

peony_links index peony_rechts

Besucher Nr. seit 07.August 2010